Die Abkürzung KKNMS steht für das krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose e.V. mit Sitz in München. Im Jahr 2009 hat das KKNMS seine Arbeit aufgenommen und wird seitdem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Aufgaben des KKNMS
Im Fokus des Kompetenznetzes steht die Vernetzung der Forschung im Bereich der Multiplen Sklerose unter Berücksichtigung der Stärkung im Austausch zwischen Forschung und Versorgung. Weitere Aufgaben sind:
- Durchführung von Studien und Projekten zur Beteiligung an der MS-Forschung
- Erarbeitung von Standards hinsichtlich der Qualität in der Forschung und Versorgung
- Bereitstellung von Serviceleistungen
- Nachwuchsförderung durch Fortbildungen, Kongresse und Seminare
- Bereitstellung von Datenbanken und Biobanken
- Aufklärung über die Krankheit zur Förderung eines besseren Krankheitsverständnisses
- Beiträge zur Verbesserung von Diagnose und Therapie
- Kooperationen auf nationaler sowie internationaler Ebene
Projekte
Im Wesentlichen können die Projekte der KKNMS zwei Bereichen zugeordnet werden:
- Kohortenstudie, Klinische Studie und Infrastruktur
- wissenschaftliche und medizinische Begleitung von MS-Patienten über zehn Jahr hinweg
- Aufbau eines Immuntherapieregisters
- Studie über Auswirkungen von Informationen auf die Entscheidungsfindung von Patienten
- MS-Modelle und Mechanismen
- Ergründung von Ursachen und Entstehung der Multiplen Sklerose
- Erarbeitung der Vereinfachung der Diagnose
- Finden von Hinweisen auf Risiken oder Therapieansprechen
Zudem hat die KKNMS, als Ergänzung zu den gedruckten Handbüchern, eine App entwickelt, die alle aktuellen Qualitätshandbücher enthält. Sie umfasst zudem eine Standardvorgehensweise für die MS-Erstdiagnose, ermöglicht die Berechnung des Behinderungsgrads und bildet das Stufentherapieschema ab. Die kostenlose App ist für Smartphones und Tablet PCs verfügbar.
