Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) zählt zu den ältesten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und ist zuständig für die Belange der Chirurgie. Sie wurde 1872 in Berlin als anerkannte königlich privilegierte Gesellschaft gegründet und zählt derzeit rund 6.600 Mitglieder (Stand: 09.10.2015). Sie vereinigt natürliche sowie juristische Personen des Privatrechts aus dem wissenschaftlichen oder praktischen Bereich der Chirurgie. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft der Allgemeinchirurgie ist die DGCH mit der Koordination der Tätigkeiten und Erkenntnisse der praktizierenden Chirurgen in Deutschland im Interesse der Allgemeinheit und des Gesundheitswesen betraut.
Hauptaugenmerk der DGCH liegt auf der Förderung von wissenschaftlicher Forschung unter Berücksichtigung des praktischen Nutzens für die Chirurgie. Die, seit Gründung bestehende, Aufgabe, die Kräfte der Chirurgie in einer Gesellschaft zu vereinigen, wurde über die Jahre mit folgenden Aufgaben erweitert:
- Organisation und Durchführung von chirurgisch-wissenschaftlichen Veranstaltungen
- Aus- und Weiterbildung von Berufseinsteigern sowie etablierten Chirurgen im Hinblick auf Gesundheitspflege und Gesundheitswesen
- zeitnahe Information über gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen praktizierender Chirurgen
- Vorbereitung und Durchführung des jährlich stattfindenden Deutschen Chirurgenkongress (abwechselnd in Berlin oder München)
- Inkenntnissetzung der Mitglieder sowie der Öffentlichkeit über Tätigkeiten der Gesellschaft und schwerpunktbezogene Themen durch Nutzung der elektronischen Medien
Als Dachgesellschaft vereinigt sie die zehn Fachgesellschaften der Chirurgie, wie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (siehe auch: DGAV), die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (siehe auch: DGNC) oder die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (siehe auch: DGTHG).